3 gute Gründe, warum jetzt die perfekte Zeit zum Ausmisten ist
… und weshalb Weihnachtsgeschenke dafür sogar sehr hilfreich sind.
Weihnachten ist vorbei. Die Bäuchlein sind noch immer etwas überfüllt und die Kästen ebenso. Da war das Christkind heuer wieder besonders brav. Aber wo findest du nur Platz für all die neuen Sachen? Es ist ja nicht gerade so, als hättest du zuvor an großem Mangel gelitten. Dann sind vielleicht auch ein paar Geschenke dabei, die sind zwar gut gemeint aber dennoch machen sie dir so gar keine Freude. Wie sollst du damit umgehen? Genau um diese Themen geht es in diesem Blog. Viel Freud und Inspiration beim Lesen :-)
Zu viele Sachen und zu wenig Platz
Puh, das mit dem Ausmisten wäre eh länger schon überfällig gewesen. Aber bisher hat alles noch irgendeine Lücke gefunden. Dank der vielen Weihnachtsgeschenke entsteht nun aber tatsächlich Handlungsbedarf. Manchmal braucht man einfach noch einen letzten Anstoß, um ins Tun zu kommen. Die perfekte Chance dazu ist genau jetzt nach den Festtagen. Gibt es Dinge, die du in einer ähnlichen Ausführung schon hast? Kannst du einen Gegenstand für den gleichen Zweck verwenden wie den Anderen? Dann wäre das eine gute Gelegenheit, dich von einem dieser Dinge zu verabschieden. Mein persönliches aktuelles Beispiel ist eine Zaubertafel für die Kinder. So etwas in der Art hatten sie schon aber die Neue gefällt ihnen viel besser und ist von höherer Qualität. Somit ist die alte Zaubertafel bereits in die Kiste für die Sachspenden gewandert. Diese bringe ich demnächst in einen Volkshilfe Shop wo die Gegenstände zu einem günstigen Preis ein neues Leben bekommen.
Bei der Gelegenheit fallen dir bestimmt noch andere Dinge in die Hände, die nicht benutzt werden bzw. einfach nicht glücklich machen. Du weißt was zu tun ist ;-)
Weihnachtsstress lass nach
Wenn es bei dir so ist wie in vielen Haushalten, kehrt nun auch ein wenig Ruhe ein zwischen den Feiertagen. Der Geschenkeinkauf, der Weihnachtsputz, Koch- und Backvorbereitungen gehören nun vorerst wieder der Vergangenheit an. Nutze diese etwas entspanntere Zeit, um bei dir zuhause klar Schiff zu machen. Suche nicht nur nach einem Aufbewahrungsort für die neuen Dinge, sondern gehe mit offenen Augen durch deinen Wohnraum. Nimm dir etwas Zeit, um dich bei dir zuhause umzusehen wie in einem Museum. Was erfreut deinen Blick? Was missfällt dir? Versuche nicht zu lange nachzudenken. Höre darauf, was dein Bauchgefühl dir sagt. Unser Bauch meint es gut mit uns, wir sollten ihm öfter eine Chance geben Entscheidungen zu treffen ;-)
Sammle sofort die Dinge ein, die dir ein negatives Gefühl vermittelt haben. Du wirst schon in den darauffolgenden Tagen merken, wie angenehm es sich anfühlt etwas Ballast verabschiedet zu haben. (Achtung: Nicht nur sammeln, sondern tatsächlich wegbringen. Spenden/Verschenken was gut ist und ab in die Tonne, wofür niemand mehr Verwendung hat. Natürlich kannst du auch etwas verkaufen. Berücksichtige nur den hohen Zeitaufwand damit du dir nicht noch mehr Stress auflädst).
Geschenk war ein Fehlgriff
Oje, da hat es jemand bestimmt gut gemeint aber dir etwas geschenkt, womit du so gar nichts anfangen kannst. Schönheit liegt nun mal auch im Auge des Betrachters. Der Schenkende hat so gar nicht deinen Geschmack getroffen? Dann hast du nun die Chance das Beste aus dieser Fehlentscheidung deines Schenkenden zu machen.
Zu einem neuen Blick auf Geschenke hat mir Marie Kondo verholfen. Demnach hat das Geschenk nach der Übergabe bereits seinen Zweck erfüllt. Es soll dem Beschenkten vermitteln, dass der Schenkende an ihn gedacht hat. Wenn du somit ein Geschenk bekommst, erfreue dich daran bei der Überreichung und alles was danach kommt ist sozusagen der Bonus (ja, das gilt auch für Geschenke vom Christkind ;-) ).
Du hast das Recht selbst zu entscheiden, was mit dem Gegenstand von nun an passiert. Er gehört dir, genauso wie dein eigener Wohnraum. Sind daran Bedingungen geknüpft wie z.B. die Vase an einen bestimmten Platz zu stellen, fällt dies, meiner Meinung nach, nicht in die Kategorie Geschenk. Dann ist es eher so etwas wie ein Vereinbarungsgegenstand. Und Vereinbarungen kann ich eingehen oder eben auch nicht. Ich kann sie auch auflösen, wenn sich meine Umstände oder Bedürfnisse geändert haben.
Mach dir jedenfalls bewusst, dass du es selbst entscheiden darfst, wie es mit geschenkten Gegenständen weitergeht. Passt er nicht zu dir aber zu einer Freundin? Go for it und frag, ob sie ihn haben möchte. Jedenfalls sind ungewollte Geschenke bestens aufgehoben als wertvolle Spende z.B. im Volkshilfe Shop ;-)
Puh, ich hoffe ich bin bei diesem Thema Geschenke niemandem zu nahe gekommen. Trotz aller Emotionen handelt es sich dabei dennoch lediglich um Gegenstände, mit denen du deinen wertvollen Platz teilen möchtest, oder eben nicht.
Was sollst du nur sagen, wenn Tante Mitzi das hässliche Gemälde sehen möchte, dass du von ihr bekommen hast? Überlege dir vorab eine Antwort, um gar nicht nervös werden zu müssen, wenn besagte Besucherin sich ankündigt. Meiner Meinung nach ist diplomatische Ehrlichkeit der bessere Ansatz. Du könntest z.B. sagen, dass das Bild leider so gar nicht zu deinem Einrichtungsstil passt und du es für einen guten Zweck gespendet hast. Nun hat es bestimmt einen neuen Besitzer, der sich daran erfreut.
Viel Freude beim Ausmisten und erfolgreiches Loslassen!
Alles Liebe,
Stefanie
P.s. Ich habe in diesem Blogbeitrag absichtlich nicht gegendert. Ich bin noch dabei „meine“ Sprache für diese Beiträge zu finden. Gefällt es dir besser mit oder ohne gendern? Ich freu mich über deine Nachricht.